FiFo-Verfahren

Das FiFo-Verfahren ist eine Möglichkeit zur Materialbewertung nach der Vorstellung, dass das erste gekaufte Produkt auch das erste Produkt ist, dass wieder verkauft wird.

Beispiel

Mithilfe dieses Verfahrens wollen Unternehmen herausfinden, wie viel ihr Material noch Wert ist und wie viel davon überhaupt noch vorhanden ist. 

Angabe aus dem Schulbuch:

Die RIHATEX GmbH ist ein Fachgeschäft für Textilien. Für den Artikel Baby Doll ergeben sich die folgenden Werte:

1.1. Anfangsbestand 115 Stk. à 2,35

17.5. 1. Zukauf 205 Stk. à 2,15

28.9. 2. Zukauf 190 Stk. à 2,41

15.11. 3. Zukauf 145 Stk. à 2,50

Abfassungen (aufgrund der Lagerbuchführung): 549Stk.

Ist-Endbestand laut Inventur: 104Stk.

Preis am Abschlussstichtag: 2,45proStk. 

Zuerst wird ausgerechnet, wie viel der Anfangsbestand und die Zukäufe Wert sind. Von der Summe werden dann die Abfassungen abgezogen, wobei immer darauf geachtet wird, zuerst die Preise der zuerst gekauften Artikel zu berücksichtigen, woraus sich ein Soll-Endbestand von 106 Stück ergibt. 

Der tatsächliche Bestand, der festgestellt wurde, beträgt aber nur 104 Stück. 2 Stück müssen also als Schwund berücksichtigt werden. Schlussendlich wird noch abgewertet, da der Preis für diesen Artikel von 2,50€ auf 2,45€ gesunken ist.  

104 Stück des Artikels im Wert von 2,45 pro Stück sind noch übrig. Nun wird der Unterschied zwischen AB und EB berechnet, der noch verbucht wird.